Rote Bete, auch bekannt als Rübe oder Rote Rübe, ist ein Gemüse, das in den letzten Jahren immer mehr Aufmerksamkeit erhalten hat – nicht nur wegen ihrer erdigen Süße und leuchtend roten Farbe, sondern auch wegen ihrer potenziellen gesundheitlichen Vorteile. Besonders der Saft der Roten Bete wird oft als Superfood-Getränk angepriesen. Doch was steckt wirklich dahinter? Ist Rote Bete Saft tatsächlich gesund, und welche Wirkungen können wissenschaftlich belegt werden? In diesem Blogbeitrag werfen wir einen detaillierten Blick auf die Inhaltstoffe, die gesundheitlichen Vorteile und mögliche Risiken.
Die Nährstoffzusammensetzung: Ein Blick auf die Inhaltsstoffe
Um die Wirkung von Rote Bete Saft zu verstehen, lohnt sich zunächst ein Blick auf seine Zusammensetzung. Rote Bete ist ein wahres Kraftpaket an Nährstoffen, die sowohl in roher Form als auch als Saft ihre Wirkung entfalten:
- Nitrate: Diese natürlichen Verbindungen sind vielleicht der bekannteste Wirkstoff der Roten Bete. Sie spielen eine Schlüsselrolle bei der Regulierung des Blutdrucks und der Verbesserung der Durchblutung.
- Betanin (Betalaine): Ein starkes Antioxidans, das der Roten Bete ihre intensive Farbe verleiht. Es wird mit entzündungshemmenden und zellschützenden Eigenschaften in Verbindung gebracht.
- Folsäure (Vitamin B9): Besonders wichtig für die Zellteilung, die DNA-Synthese und die Blutbildung – ein essenzieller Nährstoff, vor allem für Schwangere.
- Kalium: Ein Mineralstoff, der den Flüssigkeitshaushalt reguliert, die Muskelfunktion unterstützt und den Blutdruck stabilisiert.
- Magnesium und Eisen: Diese Spurenelemente fördern den Energiestoffwechsel und die Sauerstoffversorgung im Blut.
- Oxalsäure: Eine natürliche Substanz, die in geringen Mengen unbedenklich ist, aber in hohen Dosen problematisch werden kann.
- Zucker: Rote Bete enthält natürlichen Zucker (vor allem Saccharose), der den Saft leicht süßlich macht, aber auch den Kaloriengehalt erhöht.
Diese Kombination aus Vitaminen, Mineralstoffen und sekundären Pflanzenstoffen macht Rote Bete Saft zu einem Getränk, das weit mehr als nur Geschmack bietet. Doch wie genau wirken diese Inhaltsstoffe im Körper?

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Wissenschaftlich belegte Wirkungen von Rote Bete Saft
Die gesundheitlichen Vorteile von Rote Bete Saft sind nicht nur Anekdoten – viele davon sind durch Studien gestützt. Hier ein detaillierter Überblick:
Blutdrucksenkung durch Nitrate
Die wohl am besten erforschte Wirkung von Rote Bete Saft ist seine Fähigkeit, den Blutdruck zu senken. Die enthaltenen Nitrate werden im Körper in Stickstoffmonoxid (NO) umgewandelt, ein Molekül, das die Blutgefäße erweitert und entspannt. Eine Studie im American Journal of Clinical Nutrition (2013) zeigte, dass der Konsum von etwa 250 ml Rote Bete Saft den systolischen Blutdruck innerhalb von sechs Stunden um 4-5 mmHg senken kann. Eine andere Untersuchung aus dem Journal of Nutrition (2016) bestätigte, dass dieser Effekt bei regelmäßigem Konsum über Wochen hinweg anhält. Für Menschen mit Hypertonie (Bluthochdruck) könnte dies ein natürlicher Ansatz sein, um das Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle zu verringern.
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Antioxidative und entzündungshemmende Wirkung
Das Betanin in der Roten Bete ist ein starkes Antioxidans, das freie Radikale bekämpft. Freie Radikale sind instabile Moleküle, die Zellschäden verursachen und mit chronischen Krankheiten wie Krebs, Diabetes oder Alzheimer in Verbindung gebracht werden. Eine Studie im Journal of Agricultural and Food Chemistry (2014) zeigte, dass Betanin Entzündungsmarker im Körper reduziert, was bei entzündlichen Erkrankungen wie Arthritis oder chronischen Darmerkrankungen hilfreich sein könnte. Diese Wirkung ist zwar vielversprechend, bedarf jedoch weiterer Forschung, um langfristige Effekte zu bestätigen.
Unterstützung der Leber und Entgiftung
In der alternativen Medizin wird Rote Bete oft als „Leberreiniger“ gepriesen. Die enthaltenen Pflanzenstoffe, insbesondere Betanin und andere Betalaine, sollen die Leber bei der Entgiftung unterstützen, indem sie die Ausscheidung von Toxinen fördern. Eine Studie an Ratten (Phytotherapy Research, 2016) deutete darauf hin, dass Rote Bete Extrakte Leberschäden durch Giftstoffe reduzieren können. Für den Menschen fehlen hier jedoch groß angelegte Studien, sodass dieser Nutzen vorerst als potenziell, aber nicht gesichert gilt.
Förderung der Gehirngesundheit
Eine weniger bekannte, aber faszinierende Wirkung ist die Verbesserung der Durchblutung im Gehirn. Die Nitrate könnten nicht nur den Körper, sondern auch das Gehirn mit mehr Sauerstoff versorgen. Eine Untersuchung im Nitric Oxide Journal (2017) zeigte, dass ältere Erwachsene, die Rote Bete Saft konsumierten, eine bessere Durchblutung in den frontalen Hirnregionen aufwiesen – Bereiche, die für kognitive Funktionen wie Gedächtnis und Problemlösung entscheidend sind. Dies könnte langfristig das Risiko für Demenz senken, auch wenn die Forschung hier noch in den Kinderschuhen steckt.

Ist Rote Bete Saft wirklich gesund?
Ja, Rote Bete Saft kann definitiv als gesund bezeichnet werden – allerdings mit einigen Einschränkungen. Die genannten Vorteile machen ihn zu einer wertvollen Ergänzung der Ernährung, besonders für Menschen mit Bluthochdruck, Sportler oder Personen, die ihre allgemeine Gesundheit unterstützen möchten. Dennoch ist er kein Wundermittel. Die Effekte hängen von der Dosierung, der Regelmäßigkeit des Konsums und der individuellen Gesundheit ab.
Mögliche Risiken und Nebenwirkungen
Wie bei jedem Lebensmittel gibt es auch bei Rote Bete Saft einige Punkte zu beachten:
- Oxalsäure: Rote Bete enthält Oxalsäure, die in hohen Mengen die Bildung von Nierensteinen fördern kann. Menschen mit entsprechender Veranlagung sollten vorsichtig sein.
- Verfärbung von Urin und Stuhl: Nach dem Konsum kann es zu einer harmlosen, aber irritierenden Rotfärbung (Beeturia) kommen.
- Zuckergehalt: Obwohl natürlicher Zucker, kann Rote Bete Saft bei übermäßigem Konsum den Blutzucker beeinflussen, was Diabetiker berücksichtigen sollten.
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Wie integriert man Rote Bete Saft in den Alltag?
Falls du Rote Bete Saft ausprobieren möchtest, hier ein paar Tipps:
- Dosierung: Beginne mit 100-200 ml pro Tag.
- Kombinationen: Für einen milderen Geschmack kannst du ihn mit Apfel- oder Karottensaft mischen.
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